Bürgerbegehren "Erfurt klimaneutral bis 2035" auf den Weg gebracht

Der Erfurter Stadtrat ist in seiner Sitzung am 28. Juni 2023 dem Bürgerbegehren "Erfurt klimaneutral bis 2035" gefolgt.
Damit setzt sich die Landeshauptstadt Erfurt das Ziel, eine Klimaneutralität unter Wahrung des 1,5°-Ziels zur Begrenzung der globalen Durchschnittstem-peratur zu erreichen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Frank Warnecke: "Initiative und Verwaltung haben einen gemeinsamen Weg gefunden, der Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit der Landeshauptstadt Erfurt in Einklang bringt. Wir bedanken uns bei der Bürgerinitiative für ihr großes Engagement und ihre gute Vorarbeit. Hier zeigt sich, dass durch persönlichen Einsatz – auch in der Politik – was bewegt werden kann."

Um die Ziele in den im Zuge des Bürgerbegehrens benannten Handlungsfeldern zu erreichen, wird das sich aktuell in der Fortschreibung befindende Klimaschutzkonzept als verbindliche Handlungsgrundlage der Verwaltung diese Zielstellungen aufgreifen und entsprechende Handlungsempfehlungen geben.

"Diese Handlungsempfehlungen müssen die Verbindung Umweltschutz und Arbeitsplätze schaffen und z.B. die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von hochtechnologieorientierten Gewerbebetrieben in Urbich als Weg in die richtige Richtung benennen. Das würde auch zeigen, dass Klimaschutz nichts mit Verzicht und Verboten zu tun hat. Umweltschutz und Wachstum schließen sich nicht aus.", sagt Frank Warnecke.

"In Erfurt werden unsere Stadtwerke auch weiterhin einen wichtigen Anteil zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung leisten. Dabei gilt es, das erhoffte Potential der Tiefengeothermie zu erkunden und nutzbar zu machen. Der Bund und das Land müssen die Stadt bei diesem wegweisenden Projekt unterstützen und Fördermittel für die Probebohrung bereitstellen." fordert Frank Warnecke abschließend.

Frank Warnecke
SPD-Fraktion